Internationales Symposium „Expressionismus hier und jetzt!“
Das Museum Ostwall nimmt gemeinsam mit der Technischen Universität Dortmund die Ausstellung Expressionismus hier und jetzt! Die Sammlung Horn zu Gast in Dortmund zum Anlass, museale Sammlungs- und Vermittlungsarbeit und die ihr zugrundeliegenden kunsthistorischen Narrative zu hinterfragen.
Die Kunst des Expressionismus, die einen Sammlungsschwerpunkt des Museum Ostwall bildet, steht seit einigen Jahren im Fokus kritischer Auseinandersetzung um Fragen von Postkolonialismus, Feminismus und Kulturelle Aneignung. Das Bestreben der zumeist männlichen Vertreter der expressionistischen Avantgarde und ihrer Fürsprecher, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen radikalen künstlerischen Neuanfang proklamierten, und sich dabei unter anderem auf die vermeintlich ursprüngliche Bildsprache nicht-»westlicher« indigener Kulturen beriefen, erscheint durch den Kolonialismus belastet. Dessen weitreichende Geschichte ist in Deutschland nicht hinreichend aufgearbeitet.
Welche kritischen Sichtweisen sind zielführend, um den Expressionismus »hier und jetzt« museal auszustellen, zu erforschen und zu vermitteln? Welche gewandelte Einstellung müssen Kunstgeschichte und Kunstpädagogik sich dabei zu eigen machen? Wie können solche Paradigmenwechsel in Kunstvermittlung und Kulturelle Bildung einfließen?
Ein gemeinsames Symposium des Museum Ostwall im Dortmunder U, des Seminars für Kunst und Kunstwissenschaft / TU Dortmund und des IAEB / TU Dortmund
Ein Teilnahme ist online oder vor Ort möglich. Die Plätze vor Ort sind begrenzt. Sie erhalten dazu eine Teilnahmebestätigung.
Der Workshop vor Ort wird nur auf Deutsch stattfinden, alle anderen Programmpunkte finden mit Simultanübersetzung auf Deutsch und Englisch statt.
Leider entfällt der Impuls von Suy Lan Hopmann am 26.01.2024.
Das Programm kann hier heruntergeladen werden:
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Melden Sie sich unter: anmeldungen_mo@stadtdo.de