Film: Millis Erwachen & Millis Rising – Eine Filmmythologie
Rahmenprogramm zur Sonderausstellung
Titelgebend für die filmischen Arbeiten von Natasha Kelly ist die „Schlafende Milli“ von Ernst Ludwig Kirchner aus dem Jahr 1911. In Interviews berichten Schwarze Kunstschaffende mehrerer Generationen von ihrer künstlerischen Praxis in der weißen Mehrheitsgesellschaft.
»Dresden um 1910/11. Auf einem Divan im Atelier des Malers Ernst Ludwig Kirchner liegt – nackt – „Milli“. Genüsslich hält der Künstler ihre Konturen fest. Es entsteht das Werk Schlafende Milli (1911). Der erotisierende, exotisierende Blick Kirchners ist das Einzige, was von „Milli“ (falls das wirklich ihr Name war) geblieben ist. „Milli“ bleibt stumm, aber die Malerei spricht Bände darüber, wie Schwarze Frauen zu Objekten der Begierde reduziert wurden. Die Arbeit reflektiert einen Moment der Jahrhunderte langen Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland.« (Yvette Mutumba)
Im Anschluss: Gespräch mit der Regisseurin Natasha A. Kelly und der Protagonistin Nadu Hormann
Deutschland 2018/2019, Dokumentarfilm/Kurzfilm, 45/6 Min, Regie: Natasha A. Kelly, FSK: Keine Angabe*
* Filme, die keine FSK-Angabe haben, wurden von den FSK-Prüfausschüssen nicht geprüft und können dementsprechend keine Altersfreigabe erhalten haben. Sie sind daher nur für Personen ab 18 Jahren zugänglich.