„Ich bin eine Kämpferin.“ Frauenbilder der Niki de Saint Phalle
Unter dem Titel „Ich bin eine Kämpferin“ widmet sich die Ausstellung im Museum Ostwall im Dortmunder U den verschiedenen Frauenbildern der international bekannten Künstlerin Niki de Saint Phalle (1930-2002).
Einem breiten Publikum wurde die franko-amerikanische Künstlerin in den 1960er Jahren durch ihre bunten Nanafiguren bekannt
Die Präsentation in Dortmund wirft nun einen fokussierten Blick auf die Künstlerin: Über 100 Werke Niki de Saint Phalles zeigen ihren künstlerischen Weg von den frühen Familienbildern über die Assemblagen und Schießbilder (Tirs) bis hin zu den sogenannten Nanas – in enger Beziehung zu ihrer Biografie.
In ihren frühen Assemblagen und Schießbildern beschäftigte sich die Künstlerin kämpferisch mit den politischen Konflikten und den tradierten Rollenbildern ihrer Zeit, erweitert um den künstlerischen Blick auf die Frau in der Gesellschaft.
Die Ausstellung veranschaulicht die Auseinandersetzung der Künstlerin mit dem Thema „Frau“, die Niki de Saint Phalle in verschiedenen Rollen darstellt: als Göttin, als Braut, als Gebärende, als verschlingende Mutter, als selbstbewusste, fröhliche und erotische Nana, aber auch als alternde Frau.
Die Kunst der Niki de Saint Phalle ist rebellisch, wild, sanft, liebevoll, feministisch. Mit ihr eroberte sie sich ihren Platz in der Männerwelt der Kunst.
Zum ersten Mal werden ihre Werke nun in Dortmund gezeigt.
Die Ausstellung findet statt in Kooperation mit dem Sprengel Museum Hannover und der Niki Charitable Art Foundation sowie anderen nationalen und internationalen Leihgebern.
Das Kuratorenteam der Ausstellung: Gastkurator Prof. Dr. Ulrich Krempel, Regina Selter (stellv. Direktorin Museum Ostwall im Dortmunder U und kommissarische Leitung) und Karoline Sieg (wissenschaftliche Volontärin Museum Ostwall).
Die Ausstellung wird freundlicherweise gefördert durch die Sparkasse Dortmund und die Freunde des Museums Ostwall e.V.
Zur Ausstellung erscheint ein umfangreiche Publikation mit Beiträgen von Ulrich Krempel, Regina Selter, Karoline Sieg und Naja Rasmussen (Arken Museum for Moderne Kunst).
10. DEZEMBER 2016 – 23. APRIL 2017