Kleiner Freitag: MO_Kunstpreisträger*in caner teker im Gespräch mit Julia Wissert

caner teker im Gespräch mit Julia Wissert (Intendantin des Schauspiel Dortmund) und Nicole Grothe (Leiterin der MO_Sammlung)

Welche Rolle spielen anti-rassistische Arbeit und Identitätspolitiken in der Kunst und aktuellen performativen Praxen? Und welche Position nehmen Kulturinstitutionen wie Museen und Theater in diesem Kontext innerhalb aktueller gesellschaftspolitischer Debatten ein? Julia Wissert und Nicole Grothe sprechen mit caner teker über queere und rassismuskritische Aspekte der Performance KIRKPINAR und über die politische Dimension ihrer Arbeit als Kunst- und Kulturproduzent*innen.

Im Rahmen des 10. MO_Kunstpreises wurde caner tekers Performance KIRKPINAR für die Sammlung des Museums Ostwall angekauft. Die Performance basiert auf Bewegungen des traditionellen türkischen Ölwrestlings und übersetzt den Kampf zwischen zwei Männern in eine ambivalente Interaktion zweier queerer Personen. Der muskulöse, durchtrainierte Körper, auch in der europäischen Kunstgeschichte seit Jahrhunderten als Ideal von Männlichkeit verehrt, erfährt eine neue Lesart, die sich aus westlichen, asiatischen, deutschen, türkischen und queeren Perspektiven speist.

caner teker (Jahrgang 1994) ist Überlebende*r Choreograf*in und Künstler*in. tekers Performances umfassen das parasitäre, transformative und autobiografische Erschaffen von Welten. Durch die Manipulation von Raum, Zeit und Körper werden Bilder geschaffen, die persönliche Erfahrungen jenseits von Queerness und postmigrantischer Identität umfassen.


Wegen begrenzter Platzzahl bitten wir euch sich per Mail an kleinerfreitag@stadtdo.de anzumelden. Die Veranstaltungsteilnahme ist kostenfrei.

Der „Kleiner Freitag“ findet jeden Donnerstag ab 19 Uhr an unterschiedlichen Orten im und am Dortmunder U statt.

Hiermit ist die Vorfreude auf das (fast-)Wochenende garantiert!