Performing Reflection
Ein Dialog zwischen Musiker*innen und Publikum. Ausgehend von Improvisationen verschwimmen die Grenzen zwischen Aufführung, Diskussion und Vortrag.
Mit Konzert um 19 Uhr
Improvisation ist etwas ganz Besonderes, das nur Musiker*innen können. Improvisation ist etwas vollkommen Alltägliches, das wir fortwährend praktizieren.
Wie können wir diese beiden Aussagen und Vorstellungen zusammenbringen? Wie kann eine hochentwickelte künstlerische Praxis trotz allem für alle zugänglich sein? Wie können wir an die Alltagserfahrung anschließen, um gemeinsam etwas zu entwickeln und darüber nachzudenken?
Dieses neues Projekt im Museum Ostwall widmet sich genau diesen Fragen und lässt die Grenzen zwischen Aufführung, Probe, Workshop, Diskussion und Vortrag verschwimmen. Im Zentrum stehen die improvisatorischen Praktiken von fünf Musiker*innen und einem Philosophen, die gemeinsam mit dem Publikum einen offenen Raum für musikalisches Handeln und Reflexion schaffen.
Das Publikum ist eingeladen, sich mit seiner eigenen Vorbildung, seinen eigenen Fähigkeiten, seinem Tempo und seiner Bereitschaft, sich zu beteiligen oder zuzuhören, an diesem Ort aufzuhalten. Wir werden uns künstlerisch und reflexiv mit Fragen beschäftigen wie:
- Wie kann in verschiedenen künstlerischen Feldern und im Alltag über Improvisation gesprochen werden?
- Wie verändert die Einführung von Regeln und Handlungsanleitungen, z.B. in Form von Scores, die Situation?
- Wie ermöglicht gemeinsame musikalische Improvisation Erfahrungen von Gemeinschaft und gemeinsames Handeln mit verschiedenen Akteuren?
Die einzigen Voraussetzungen sind Offenheit und eine Ausrichtung auf das gemeinsame Handeln und Nachdenken.