kiUTalk! Nummer1
–Kognition und Immersion
Für ein intensives, immersives Erlebnis ist nicht die Performanz der Technik entscheidend, sondern wie gut sich die Erzählung in das Wahrnehmungserlebnis der Zuschauer*innen einbetten lässt. Zusammen mit dem Regisseur Thomas Krupa (u. a. „Die Wand (360°)”), dem Videokünstler Mario Simon (u. a. „Borderline Prozession”) und dem künstlerischen Leiter des storyLab kiU Harald Opel (u. a. page21) diskutieren wir über die Potentiale des perzeptiven Zusammenspieles zwischen Kognition und Immersion. Diese Ausgabe des kiU Talk! wurde in Kooperation mit dem Projekt page21, dem immersiven Raum als begehbare Virtual-Reality-Installation im Dortmunder U, organisiert.
Moderiert von Tobias Bieseke.
Das Gehirn liegt eingeschlossen unter unserer Schädeldecke in unserem Kopf und stellt damit die Bühne für die Repräsentation unserer Realitäten. Diese Realitäten werden über die körpereignen Sinne zu einer Vorstellung von Umwelt stimuliert. Das Gesamtbild dieser Stimulation ist der Inbegriff von Immersion – dem Eintauchen in ganzheitliche Vorstellungswelten. Doch was ist es, dass technischen Immersionen glaubwürdige Kohärenz gibt? Ist es die Perfektion technischer Darbietung? Ist es die intuitive Nachvollziehbarkeit einer Erzählung? Ist es das wahrhaftige Berühren der Gefühle, welche uns gänzlich eintauchen lässt? Oder ist es die Konfrontation mit fremden Wirklichkeitszuständen, die uns zu Aktivität anregen? Darüber diskutieren wir mit dem Regisseur Thomas Krupa, dem Videokünstler Mario Simon und dem künstlerischen Leiter des kiU Harald Opel.