Sonderprojekte und Bildungspartnerschaften
Das Dortmunder U ist Bildungspartnerin in unterschiedlichen spannenden Projekten. Hier stellen wir einige der Projekte vor.
Über die buchbaren Angebote hinaus bietet das Museum Ostwall Sonderprojekte an, in denen Schulklassen zu Themen wie „Traumboot“, „Mein Lebensband – Körper und Begegnung mit dem Raum“ künstlerisch arbeiten. Als Abschluss der Projekte werden die Kunstwerke aller Schüler*innen als Gemeinschaftsinstallation im Bereich der Sammlungspräsentation ausgestellt.
Die MO_Bildung & Kunstvermittlung kooperiert mit verschiedenen Schulen um längerfristige Partnerschaften aufzubauen. Innerhalb des schulischen Unterrichts und in AG-Angeboten werden so über einen längeren Zeitraum Themen entwickelt und kreativ umgesetzt. So bereiten Schüler*innen als KunstScouts kleine Aktionen zu verschiedenen Kunstwerken vor, die sie bei Eröffnungen oder anderen Veranstaltungen mit Besucher*innen durchführen.
Besonders Bildungspartnerschaften unterstützen eine Verstetigung von Kooperationsprojekten.
Wer über Medien lernen will, kommt am Machen nicht vorbei. Die uzwei kooperiert deshalb regelmäßig mit Dortmunder Schulen und Trägern der Jugendhilfe: Bei uns experimentieren Pädagog*innen, Kinder und Jugendliche mit Medien und verbinden spielerisch . Sie drehen Trickfilme und produzieren Hörspiele, programmieren Roboter und animieren Charaktere, fotografieren und spielen Theater. So verbessern sie ihre Medienkompetenz und nehmen das Gelernte mit an ihre Schulen, um dort die medienpädagogische Arbeit weiterzuentwickeln.
DINGE ZUM LAUFEN BRINGEN
Wie läuft‘s eigentlich mit Medien an Grundschulen? Dieses Projekt zeigt, was möglich ist: Gemeinsam entwickeln Schüler*innen, Lehrer*innen, Referendar*innen und freie künstlerischen Mitarbeiter*innen Fotostories, drehen Trickfilme, programmieren Roboter, nehmen Hörspiele auf und animieren Charaktere. Zum Abschluss werden die Projekte in einer Ausstellung auf der uzwei präsentiert. Die Teilnehmenden loten gemeinsam digitale Methoden in Film, Audio und Bild aus und werden zu Expert*innen.
Das Projekt umfasst drei Fortbildungstage für die Lehrer*innen sowie drei intensive Praxiswochen mit den Schulklassen. Das Gelernte nehmen alle Teilnehmenden mit in den Schulalltag und haben so die Chance, die kultur- und medienpädagogische Arbeit der eigenen Schule weiterzuentwickeln.
„Dinge zum Laufen bringen“ ist ein Projekt der uzwei in Kooperation mit dem Kompetenzteam und dem Medienzentrum der Stadt Dortmund, dem Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Dortmund (ZfsL) sowie den drei Dortmunder Grundschulen Nordmarktschule, Uhlandschule und 0esterholzgrundschule
ÜBER SICH HINAUSWACHSEN
Einmal pro Woche wachsen Dortmunder Realschüler*innen der Jahrgangsstufe 7 bis 9 auf der uzwei über sich hinaus: Sie bringen Themen mit, die ihnen am Herzen liegen, und entwickeln sie weiter zu Geschichten, die sie dann selbst in Kostüme und Requisiten, Film und Theaterspiel umsetzen. Das Projekt verknüpft Film, Fotografie, digitale Medien und Medienkunst und lädt Jugendliche dazu ein, spartenübergreifend zu denken, kreativ zu werden und sich im Umgang mit Medien auszuprobieren. Unterstützt werden die Teilnehmer*innen bei den insgesamt vier Terminen des Projekts von Medien- und Theaterpädagog*innen, Künstler*innen, Filmemacher*innen und Fotograf*innen. Einmal im Jahr werden die Ergebnisse auf großer Leinwand im Kino im U präsentiert.
„Über sich hinauswachsen“ ist eine Kooperation mit dem Dienstleistungszentrum Bildung/ Fachbereich Schule Dortmund sowie allen Realschulen der Stadt.
GRÜNSCHNÄBEL
Die GRÜNSCHNÄBEL treffen sich einmal in der Woche auf der uzwei. Sie sind Kinder, die auf einen Schulplatz in Dortmund warten und Teil des Schulersatzprogramms der Grünbau gGmbH sind. Auf der uzwei erforschen die Sechs- bis Neunjährigen ihre eigene Kreativität mit analogen und digitalen Techniken: Die Kinder arbeiten mit gewohnten Materialien, basteln mit Pappe, Strohhalmen, Watte und Kleber, lernen aber auch Apps für kinderleichte Stop-Motion-Animation kennen, experimentieren mit Videokameras oder dem Greenscreen. Daneben bleibt viel Zeit für Bewegung, Spiel und Draußensein.
Die Themen orientieren sich am Alltag der Kids: Was macht das Eichhörnchen im Herbst? Wie sieht unsere Stadt im Winter aus? Was lässt sich mit Farben anstellen? Wie entsteht ein Film? Viele der Ideen können die GRÜNSCHNÄBEL zuhause selbst reproduzieren, etwa Videozaubertricks per Schnitt oder Daumenkinos. Im kreativen Miteinander überwinden die Kinder die Sprachbarriere, finden Wege, sich untereinander zu verständigen, knüpfen Kontakte und nehmen erste Deutschkenntnisse mit.
Projektpartnerin ist die Dortmunder Grünbau gGmbH, die sich in der Jugendhilfe, mit schulbezogenen Angeboten und Arbeitsmarktdienstleistungen dafür einsetzt, dass benachteiligte Menschen ihren Platz im (Berufs-)Leben finden. Die GRÜNSCHNÄBEL sind Teil des Vorschulangebots „Gesund und Aktiv in die Schule”, das die Bildungsbeteiligung für neu zugewanderte Kinder und Jugendliche in der Dortmunder Nordstadt verbessert. Viele von ihnen sind gemeinsam mit ihren Familien aus ihrem Heimatland geflüchtet, wo sie oftmals schlechten oder gar keinen Zugang zu Schulbildung hatten. Sie leben nun in Dortmund, wo es jedoch nicht ausreichend Schulplätze für sie gibt. Ziel von „Gesund und Aktiv in die Schule” ist es, den Kindern und ihren Familien gesellschaftliche Teilhabe und Inklusion in der Mehrheitsgesellschaft zu ermöglichen, ihnen die Vorbehalte gegen die gesellschaftlichen Institutionen zu nehmen und ihnen die deutsche Sprache näher zu bringen. „Gesund und Aktiv in die Schule” ist ein offenes Angebot mit aktuell 15 Plätzen für Kinder im Alter von sechs bis neun Jahren. Ein Quereinstieg in das laufende Projekt ist bei freien Plätzen jederzeit möglich.