Trans-Frauen und Technologie: Lecture Performance „Hacker auf Estradiol“ im Dortmunder U 

Beim nächsten „Kleinen Freitag“ im Dortmunder U erwartet das Publikum eine Lecture Performance, eine Mischung aus Vortrag und Performance: Am Donnerstag, 27. Juli, 19 Uhr präsentiert das Dortmunder U im Kino im U „Hacker auf Estradiol“. Die Performance knüpft an die Ausstellung „Nam June Paik: I Expose the Music“ des Museum Ostwall an und verhandelt die Geschichte der Medien- und Technologiekunst. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbindung von Trans-Frauen zu neuen Medien und Technologien. Der Eintritt ist frei. 

Die Lecture Performance nimmt Bezug auf namhafte Persönlichkeiten wie McKenzie Wark („A Hacker Manifesto“), die Whistleblowerin Chelsea Manning, die Matrix-Filme der Wachowski-Schwestern sowie Pionier*innen der Computertechnik und Elektronischen Musik wie Lynn Conway, Wendy Carlos und SOPHIE. Dabei wird die Entwicklung der Medien- und Technologielandschaft reflektiert und es werden Fragen zur individuellen Identität und Selbstwahrnehmung aufgeworfen. 

„Hacker auf Estradiol“ bietet einen essayistischen Blick auf das Werk von Nam June Paik und hinterfragt die Akteur*innen dieser Geschichte. Die Performance lädt dazu ein, die historische Bedeutung der 1960er-Jahre zu erforschen, in denen Nam June Paik wegweisende Werke schuf und die Identität „transsexuell“ anerkannt wurde. Sie regt dazu an, die Auswirkungen der medialen und technologischen Entwicklungen auf unsere Identität und unser Selbstverständnis zu betrachten. 

Kostenfreie Anmeldung HIER 

Der „Kleiner Freitag“ findet jeden Donnerstag ab 19 Uhr an unterschiedlichen Orten im und am Dortmunder U statt. 

Autorin: Katrin Pinetzki