
Feierabendfilm: Die Fotografin
Das ehemalige Fotomodell Lee Miller ist es leid, Objekt ihrer männlichen Kollegen zu sein und konzentriert sich auf ihre eigene Arbeit als Fotografin. Mitten im Krieg geht sie als Fotoreporterin an die Front nach Frankreich und dokumentiert gemeinsam mit ihrem Kollegen David E. Scherman über Monate die Schrecken des Zweiten Weltkriegs.

Queerfilmnacht: Lesvia
Seit den 1970er Jahren zieht es Lesben aus aller Welt auf die Insel Lesbos, zum Geburtsort der antiken griechischen Dichterin Sappho. In dem Küstendorf Eressos entstand in den folgenden Jahrzehnten eine aktive lesbische Gemeinschaft, in der Frauen endlich offen und frei leben und lieben konnten. Heute gibt es im Dorf eine Lesbenbar sowie mehrere Hotels und Restaurants, die ausschließlich von und für Frauen betrieben werden. Am Strand sind die Frauen unter sich. Auch wenn sich die meisten Einheimischen über die Jahre mit den Frauen solidarisierten, gab es auch immer wieder Konflikte mit konservativen Dorfbewohner*innen, die sich von den Lesben bedroht fühlten.

Kinoklassiker: Dirty Dancing
Im Sommer 1963 reist die 17-jährige Baby mit ihren Eltern in ein Hotel in den Catskills. Eines Abends folgt sie den verführerischen Klängen aus den Personalunterkünften. Dort trifft sie auf Johnny, den Tanzlehrer des Hotels, der so erfahren ist wie Baby naiv. Bald wird Baby im Tanz und in der Liebe Johnnys Schülerin.

Feierabendfilm: The Wolf of Wall Street
New York in den frühen 1990er Jahren. Der Aktienhändler Jordan Belfort steigt Anfang 20 mit seiner Maklerfirma schnell zum Multimillionär auf. Schon bald ist er hauptsächlich unter seinem neuen Spitznamen „Wolf of Wall Street" bekannt. Mit seinem Reichtum finanziert er einen ausschweifenden Lebensstil, der von Alkohol, Drogen, Sex und Dekadenz geprägt ist. Von unstillbarer Gier getrieben, lassen er und seine „Wolfsbande" sich jedoch bald auf illegale Geschäfte ein, die die Aufmerksamkeit der Justiz auf sich ziehen. Als die Gesetzeshüter Jordan langsam auf die Schliche kommen, droht sein gesamtes Kartenhaus einzustürzen.

Kino-Special: Die Ägyptischen Filmtage Dortmund präsentieren: El Nimer Al Aswad
Der Film basiert auf der wahren Geschichte des ägyptischen Arbeiters Mohamed Hassan und erzählt von seinem Kampf in Deutschland. Schon in jungen Jahren erlernt Mohamed das Handwerk des Drehens und beschließt, zur Ausübung des Berufs nach Deutschland auszuwandern. Während seiner Zeit in Deutschland lernt er einen ägyptisch-griechischen Boxtrainer kennen, unter dessen Anleitung er sich zu einem erfolgreichen Boxer entwickelt. Neben seiner sportlichen Karriere kann sich Mohamed auch beruflich behaupten: Er entwickelt eine neue Idee für Drehmaschinen und gewinnt dadurch Anerkennung. Am Ende wird er ein wohlhabender und angesehener Mann in Deutschland.

Feierabendfilm: Oskars Kleid
Seit Ben von seiner Ex-Frau Mira und den gemeinsamen Kindern Oskar und Erna getrennt lebt, ist sein Leben aus den Fugen geraten. Doch unerwartet erhält Ben eine zweite Chance zu beweisen, dass er ein perfekter Vater sein kann. Als die hochschwangere Mira vorzeitig ins Krankenhaus muss, ziehen seine Kids vorübergehend bei ihm ein. Es läuft allerdings nicht ganz nach Plan.

Ferienfilm: Tony, Shelly und das magische Licht
Tony besitzt eine außergewöhnliche Fähigkeit: Er leuchtet. In einem Haus, in dem ein Monster schlechte Stimmung und Dunkelheit verbreitet, ist dies jedoch keine einfache Gabe. Um ihn zu schützen, lassen seine Eltern ihn selten hinaus – das fühlt sich oft sehr bedrückend an. Doch mit Shellys Einzug, die mit ihrer Taschenlampe Fantasiewelten erschafft, verändert
sich alles. Durch ihre Freundschaft lernt Tony, sich gegen die Dunkelheit zu behaupten.

Feierabendfilm: Der Zopf
Eine Geschichte dreier Frauen an drei verschiedene Orten der Erde. In unterschiedlichen Situation kämpfen sie um ihre Freiheit. Die unberührbare Smita träumt davon, ihrer Tochter eine Schulbildung ermöglichen zu können. Auf Sizilien steht Giulia vor dem Untergang ihres Familienunternehmens. Und die kanadische Anwältin Sarah erfährt kurz nach einer bedeutenden beruflichen Beförderung, dass sie schwer krank ist.

Ferienfilm: Sisterqueens
Jamila ist neun, Rachel elf und Faseeha zwölf, als sie ihre ersten Schritte in eine neue Hip-Hop-Kultur machen. Die Berlinerinnen lernen sich bei einem Rap-Projekt kennen, werden Freundinnen und starten mit der Crew Sisterqueens durch. Vier Jahre lang begleitet sie dieser Dokumentarfilm durch den Alltag mit Eltern, Geschwistern und ihrer ungewöhnlichen Hip-
Hop-Wahlfamilie, in der sie viel über Hooklines und noch mehr über Selbstachtung lernen.

Arthouse: Chungking Express (35mm)
Zwei melancholische Polizisten in Hongkong bei Nacht: enge Gassen, ein grell erleuchteter Schnellimbiss. Beide tragen Nummern statt Namen; beide werden von ihren Freundinnen verlassen. Verlorene Seelen, die ihre Kreise ziehen und sich mit kleinen Tricks und Hoffnungen zu trösten suchen. Wie Billardkugeln treffen sie aufeinander und verändern ihre Laufbahnen…
Schaut mit uns den Kultfilm von Hongkongs Filmpoet Wong Kar-Wai auf 35mm!

Feierabendfilm: Everything Everywhere All at Once
Waschsalonbesitzerin Evelyn Wang geht im Chaos ihres Alltags unter: Der bevorstehende Besuch ihres Vaters überfordert sie und die anstehende Steuererklärung wächst ihr über den Kopf. Der Gang zum Finanzamt ist unausweichlich, doch während sie vor der Steuerprüferin vorspricht, wird ihr Universum komplett durcheinandergewirbelt. Raum und Zeit lösen sich auf, und die Menschen um sie herum haben, sowie sie selbst, plötzlich weitere Leben in Parallelwelten. Sie entdeckt, dass sie auf die Fähigkeiten anderer Versionen ihrer selbst zugreifen kann. Das ist auch bitter nötig, denn sie wird mit einer großen Mission betraut: Der Rettung der Welt vor dem unbekannten Bösen.

Eventkino: zwischen den Fronten
2017 – ich fahre mit einer deutschen Reisegruppe nach
Russland. Als Reiselektüre nehme ich das Tagebuch des
Wehrmachtssoldaten Buff, gefallen 1942, als er einem
russischen Soldaten erste Hilfe leisten wollte. Unsere
Reiseroute kreuzt sich mit Orten, an denen er kämpfte. In
Russland bin ich groß geworden. Meine Oma schuftete
in Stalins Lagern. 2022 – der Konfl ikt, den der Angriff
Russlands auf die Ukraine in mir ausgelöst hat, zieht sich
durch den Film. Die Reise nach Russland war geprägt von
Begegnungen zwischen Menschen, denen Erfahrungen
ihrer Eltern oder Großeltern gemeinsam sind – die des 2.
Weltkrieges. In kurzen Momenten der Annäherung bleiben
viele Fragen offen – vor allem aber die nach dem Sinn von
Kriegen.