Rekord für den HMKV: The Paradise Machine zieht über 20.000 Besucher*innen an

Die Ausstellung The Paradise Machine des Berliner Künstlers Niklas Goldbach hat im HMKV Hartware MedienKunstVerein einen neuen Besucherrekord aufgestellt: Über 20.000 Besucher*innen haben die Ausstellung besucht, die am 1. September endete. Damit ist sie die besucher*innenstärkste Ausstellung in der Geschichte des HMKV.

Niklas Goldbach, Paradise Now, 2024, HMKV im Dortmunder U
© VG Bild Kunst, Bonn 2024, Foto: Roland Baege

Dass Paradiese nicht immer die Vorstellung einer erholsamen Insel mit karibischem Strand erfüllen, thematisierte Niklas Goldbach in seiner Ausstellung sehr eingängig. Die Arbeiten des Künstlers beschäftigen sich mit Projekten, die nach den Sternen greifen oder zumindest ein Paradies auf Erden versprechen, aber auch mit ihren Kehrseiten. Die Besucher*innen konnten anhand der Video- und Fotoarbeiten die spannungsgeladenen Beziehungen zwischen Utopien und dystopischen Szenarien erkunden. Zwischen großformatigen Videoarbeiten und hölzernen Bungalows, die in Anlehnung an die Architektur der Center Parcs die Ausstellungsfläche aufteilten, war die Ausstellung schnell so gut besucht, dass sie bis zum 1. September verlängert wurde.

Ausstellungansicht mit Besuchenden, Niklas Goldbach: The Paradise Machine, HMKV im Dortmunder U © VG Bild Kunst, Bonn 2024, Foto: Johannes Schriek

Wie gewohnt hat der HMKV ein vielfältiges Rahmenprogramm zur Ausstellung angeboten. Neben Ferien-Workshops für die jüngsten Kunstinteressierten und Künstlergesprächen fand besonders die Fahrrad-Exkursion mit anschließendem Picknick am „Revierstrand“ großen Anklang.

Niklas Goldbach, The World, 2012, HMKV im Dortmunder U
© VG Bild Kunst, Bonn 2024, Foto:Roland Baege

Dr. Inke Arns, die den HMKV seit fast zwanzig Jahren leitet, zeigte sich erfreut über die große Resonanz. Sie betonte die Bedeutung der Ausstellung für die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen: „Uns ist es wichtig, unseren Besucher*innen über die Ausstellungen hinaus Denkanstöße zu geben und tiefergehende Gespräche anzuregen. The Paradise Machine ist nicht nur eine Schau über architektonische Utopien, sondern regt auch zu wichtigen Überlegungen über unsere Gesellschaft an.“ Die große Reichweite der Ausstellung sei eine Bestätigung dafür, dass Ausstellungen auch irritieren und zum Nachdenken anregen dürfen, fügte sie hinzu.

Nicht zuletzt dankt Mathias Wittmann, kaufmännischer Geschäftsführer des HMKV, den Förderpartner*innen. „Unser Dank gilt dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein- Westfalen sowie der Stadt Dortmund, deren Unterstützung unsere Arbeit erst ermöglicht. Ein besonderer Dank geht auch an das Dortmunder U für die gute Zusammenarbeit.“

vlnr: Niklas Goldbach, Dr. Inke Arns und Mathias Wittmann
© HMKV Hartware MedienKunstVerein/ Foto: Johannes Schriek

Nach dem großen Erfolg wird der HMKV nun für eine sechswöchige Umbauphase schließen und sich auf die kommende Ausstellung im Herbst vorbereiten: Ab dem 12. Oktober 2024 präsentiert er die Ausstellung You Can ́t Make This Up der Dortmunder Künstlerin Silke Schönfeld.

Weitere Informationen zu der kommenden Ausstellung unter: www.hmkv.de oder auf dem Instagram-Kanal @hmkv.de.


Autorin:
Lisa Demant
Leitung Kommunikation
HMKV im Dortmunder U