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Queerfilmnacht: Lesvia

GR 2024, 77 Min., Regie: Tzeli Hadjidimitriou, OmU, FSK o. A.*

Seit den 1970er Jahren zieht es Lesben aus aller Welt auf die Insel Lesbos, zum Geburtsort der antiken griechischen Dichterin Sappho. In dem Küstendorf Eressos entstand in den folgenden Jahrzehnten eine aktive lesbische Gemeinschaft, in der Frauen endlich offen und frei leben und lieben konnten. Heute gibt es im Dorf eine Lesbenbar sowie mehrere Hotels und Restaurants, die ausschließlich von und für Frauen betrieben werden. Am Strand sind die Frauen unter sich. Auch wenn sich die meisten Einheimischen über die Jahre mit den Frauen solidarisierten, gab es auch immer wieder Konflikte mit konservativen Dorfbewohner*innen, die sich von den Lesben bedroht fühlten.

Die Filmemacherin Tzeli Hadjidimitriou, die selbst lesbisch und auf Lesbos aufgewachsen ist, hat die Entwicklungen miterlebt. In ihrem Dokumentarfilm „Lesvia“ erzählt sie von 40 Jahren Gemeinschaft, Liebe und Konflikten – und davon, was es bedeutet, sich endlich akzeptiert zu fühlen und eine zweite Heimat fernab der Heimat zu finden. Ihr Dokumentarfilm ist reich an noch nie gesehenem Archivmaterial und persönlichen Zeugnissen, die die Regisseurin mit Aufnahmen von heute und Auszügen aus ihrem Tagebuch kombiniert. Die Geschichte der lesbischen Gemeinschaft von Eressos ist lesbische Kulturgeschichte, die der Film rekonstruiert, mitschreibt und weiterträgt. Dafür wurde „Lesvia“ weltweit auf Festivals gefeiert und vielfach ausgezeichnet. Jetzt ist der Film über den lesbischen Sehnsuchtsort auch in Deutschland auf der großen Leinwand zu sehen!

* Dieser Film wurde von den FSK-Prüfausschüssen nicht geprüft und hat dementsprechend keine Altersfreigabe erhalten. Er ist daher nur für Personen ab 18 Jahren zugänglich. Begründungen zur FSK-Einordnung findet ihr HIER.

Der Trailer zum Film

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