Das U als Lernort


Gemeinsam Endecken – Geführte Ausstellungsbesuche

ALLE SEHEN

Auf sechs Etagen präsentieren die Partnerinnen im Dortmunder U eigene Ausstellungen. Bis auf Sonderausstellungen ist der Eintritt dabei immer frei. Alle Etagen können von Gruppen besucht werden und wir führen gern durch die jeweils aktuelle Ausstellung. Dabei wird kein kunst-historisches Vorwissen benötigt. Die Kunstvermittlerinnen gehen auf den Kenntnis-stand sowie Wünsche der Gruppe hinsichtlich Werkauswahl und Zusammenhänge ein.


Solche Ausstellungsgespräche / Führungen können bei allen Partnerinnen im Dortmunder U gebucht werden. Die Kinder und Jugendlichen kommen mit den Kunstvermittlerinnen über Themen, Hintergründe, Zusammenhänge und Gegenwartsbezüge der gezeigten Kunst ins Gespräch, können Fragen stellen und eigene Sichtweisen und Meinungen einbringen. Die Kinder und Jugendlichen werden motiviert, sich bei späteren Besuchen selbständig und neugierig durch die Ausstellungen im Dortmunder U zu bewegen.

Die Technische Universität Dortmund bietet im Dortmunder U auf ihrem Campus Stadt regelmäßig Einblicke in Forschung und Lehre. Unsere Ausstellungen geben Schülerinnen aller Jahrgangsstufen die Gelegenheit, einzelne Studiengänge und Wissenschaftsthemen kennenzulernen und sich über aktuelle Erkenntnisse zu informieren. Kunstausstellungen mit Malerei, Plastik, Graphik, Multimedia und Fotografie finden auf der Ebene 1 ebenso statt wie Ausstel-lungen rund um die MINT-Fächer.

Dabei können wir über die Ausstellungen sprechen und immer auch die TU Dort-mund, ihre Studiengänge und die Projekte auf dem Campus Stadt vorstellen. Wir bieten darüber hinaus erprobte Formate wie die interdisziplinäre „KinderUni“ für Kinder zwischen 8 und 12 Jahren an und haben jedes Semester ein neues Pro-gramm. Ob Physik, Kunstgeschichte, Architektur oder Weltraum: bei uns ist für jeden was dabei! Hinzu kommen Studieninforma-tionen für Schüler*innen der Oberstufe.

Drei Ausstellungen pro Jahr laden junge und jung gebliebene Besucher*innen zu einem multimedialen Erlebnis ein. Unsere Ausstellungen sind interaktiv und beschäf-tigen sich mit aktuellen Themen und Trends. Oft entwickeln wir sie in direkter Zusammenarbeit mit den Kindern und Jugendlichen und beziehen ihre Ideen und Gedankenwelten mit ein. In einem Ausstellungsgespräch geht es dann nicht nur um die Kunstwerke und deren Themen, sondern auch um den Entstehungsprozess von Ausstellungen auf der uzwei.

Die uzwei arbeitet außerdem eng mit dem schauraum: comic+cartoon zusammen. Der schauraum ist ein musealer Ort (direkt an der Katharinentreppe am Hauptbahnhof), der in ca. zwei Wechselausstellungen pro Jahr Comic-Originale präsentiert. Unsere Ausstellungsgespräche nehmen Bezug auf die aktuelle Ausstellung und die Geschichte von Comics sowie Kultur- und Zeitge-schichte, die sich in Comics spiegelt.

Der HMKV Hartware MedienKunstVerein ist eine Plattform für die Produktion, Präsentation und Vermittlung zeitgenössischer Medienkunst. Unsere Gegenwart ist medial und technologisch geprägt. Damit einhergehende Themen und Fragestellungen greift der HMKV auf, um mit den Mitteln der Kunst Verständnis für gesellschaftliche, politische, ökonomische oder ökologische Zusammenhänge herzustellen. Wir glauben, dass in unserer globalisierten und durch Technologie beschleunigten Welt ein künst-lerischer Ansatz neue Perspektiven ermöglicht und Anlass für Gespräche bietet.

Führungen durch die Ausstellungen können auf Deutsch oder Englisch erfolgen, ggf. bieten wir weitere Sprachoptionen an. Ein kostenloses Rätsel- und Begleitheft, mit dem Kinder ab Lesealter die Kunst auf spielerische Weise erschließen können, ist im Eingangsbereich des HMKV erhältlich.

Das Museum Ostwall zeigt Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts von Expressionismus bis Fluxus und Aktionskunst, sowie zeitgenössische Installationen, Foto- und Video-kunst von Künstlerinnen wie Joseph Beuys, Ernst Ludwig Kirchner, Käthe Kollwitz, Paula Modersohn-Becker, Nam June Paik oder Pablo Picasso.

Bei Ausstellungsgesprächen erleben Schülerinnen die Kunstwerke ganz direkt im Original. Wir betrachten sowohl kunsthisto-rische Aspekte, als auch Bezüge zur Gegenwart, zu verschiedenen Lebenswirk-lichkeiten oder aktuellen gesellschaftlichen Themen wie Gendergerechtigkeit, Inklusion und Demokratiebildung. Die Gespräche ermöglichen den Schüler*innen eine eigene Position zur gezeigten Kunst einzunehmen. Die Kunstbetrachtung und künstlerisch-kreative Workshops im Anschluss stärken bei ihnen eine ästhetische Wahrnehmung jenseits des Mainstreams. So trägt die Aus-einandersetzung mit Kunst auch zum kom-petenten Umgang mit der heutigen medialen Bilderwelt bei.

Immersive Kunst erweitert den Ausstel-lungsbesuch der Sammlung des Museum Ostwall digital: Im Erdgeschoss des Dortmunder U befindet sich der immersive Raum page21. page21 nutzt digitale Vermittlungsmethoden, um analoge Kunstwerke zu erweitern, so dass Besucher*innen mit der Kunst interagieren können. Es entsteht eine multi-sensorische Kunstreise an der Schnittstelle zwischen Kunst, Gesell-schaft und technologischer Innovation.

Das Ausstellungsgespräch verbindet das Erlebnis im immersiven Raum mit den realen Kunstwerken des Museum Ostwall. In einer Führung werden digitale Tools kreativ genutzt und dabei gesellschaftlich relevante Themen aufgegriffen und diskutiert. Die Kinder und Jugendlichen tauchen in virtuelle Kunstinterpretationen oder Geschichten ein und können auch selbst kreativ werden.

Auf der Ebene 6 des Dortmunder U befassen sich internationale, zeitgenössische Künstlerinnen in Sonderausstellungen mit aktuellen Themen aus Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik. Je nach Ausstellungsthema bieten wir Ausstellungsgespräche und begleitende Lernangebote für Schulklassen, Bildungseinrichtungen und Pädagoginnen an.


Digital experimentieren – Medienworkshops

ALLE SEHEN

Die Medienworkshops im Dortmunder U nehmen Kinder und Jugendliche mit in die Themenbereiche Film, Fotografie, Gaming, 3D-Animation, Audioproduktion sowie die sozialen Medien. Computerprogramme, Apps und Games begleiten uns in unserem Alltag. Doch selten können wir sie aktiv mitgestalten. In den folgenden Angeboten können sich Kinder und Jugendliche die Medien-Welt zu eigen machen: Sie hacken, programmieren, filmen, animieren, fotografieren und vieles mehr. Nebenbei reflektieren sie darüber, was sie selbst bewegt und wie die mediale Umwelt uns Menschen bewegt – aber eben auch wie wir sie bewegen können.  Neben technischer Medienkompetenz wird hier vor allem das kreative Selbermachen unter professioneller Leitung von Filmemacherinnen, Fotografinnen und Künstler*innen gefördert.

In den Medienworkshops erarbeiten Kinder und Jugendliche die Möglichkeiten, die Medien uns eröffnen, wenn wir sie als Werkzeug für das eigene kreative Schaffen verstehen.

Dabei kommen in den Workshops unterschied-liche Medien und Techniken zum Einsatz.

In den Workshops rund um 3D-Animationen erschaffen Kinder und Jugendliche eigene Ideen, experimentieren mit 3D-Scans und 3D-Druck. Mit der Software „Blender“ modellieren sie eigene Charaktere und Landschaften und hauchen ihnen anschließend Leben ein.

Für die Fotoworkshops stehen Spiegelreflexkameras, Lichtanlagen und Fotohintergründe zur Verfügung. In einer eigenen Dunkelkammer lässt sich sogar die analoge Fotoentwicklung (wieder)entdecken.
Im Tonstudio zeichnen die Jugendlichen Pod-casts oder Hörspiele auf, erfinden eigene Sounddesigns und produzieren Beats und Tracks am Rechner.

Die Gamedesign-Workshops vermitteln erste Programmierkenntnisse und lösen kreative Pro-bleme mit Programmiersprachen wie „Scratch“ oder anderen Programmiertools. Und wer lieber analog arbeitet, entwickelt hier Brettspiele oder eigene Escape-Rooms.

In den Filmworkshops schreiben Kinder und Jugendliche Storyboards, werden selbst zu Schauspielerinnen, Kameraleuten oder Ton-techniker*innen. Sie drehen ihre Filme mit professionellen Kameras oder dem Handy. Sie lernen, wie Stop-Motion funktioniert oder expe-rimentieren mit Filmtricks.

Auch die sozialen Medien sind immer wieder Thema. Wie beeinflussen (soziale) Medien unser Miteinander und unser Bild von der Welt? Die Jugendlichen produzieren eigene Fake News, überspitzte Darstellungen oder Kurzgeschichten.

Der immersive Raum page21 setzt digitale Erzählwelten und Kunst in neue Kontexte. Welche Werke aus der Museumssammlung sind in der digitalen (Neu-)Erzählung wiedererkenn-bar? Welche Anknüpfungspunkte gibt es inhalt-lich zum Alltag der Jugendlichen? Das Erlebnis im Raum erzeugt Interaktion und Diskussion, inspiriert dazu, selbst kreativ zu werden. In Workshops arbeiten wir assoziativ, entwickeln gemeinsam anhand der Kunstwerke des Museum Ostwall Erzählwelten und nutzen digitale Tools.

Die Workshops lassen sich individuell anpassen. Themen und Techniken können miteinander kombiniert und Unterrichtsinhalte integriert werden.


Kreatives Schaffen – Kunstworkshops

ALLE SEHEN

Unsere Kunstworkshops bieten Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit, selbst zu Künst-lerinnen und Künstlern zu werden. Eine Kombination mit einem Ausstellungsbesuch kann sinnvoll sein, da die jeweiligen Angebote oft an Ausstellungsthemen anknüpfen. Kinder und Jugendlichen können die Kunstwerke zunächst im Original erleben und anschließend selbst interpretieren, Techniken ausprobieren und mit Materialien experimentieren.

Darüber hinaus gibt es auch ausstellungsunabhängige Workshopangebote, z. B. in der uzwei. Kunstpädagog*innen begleiten die Kinder und Jugendlichen in allen Workshops auf ihrer Entdeckungsreise und ermuntern sie, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Die jeweiligen Themen der Kunstworkshops lehnen sich meist an die Ausstellungen und Sammlungspräsentationen im Haus an. Das heißt, erst findet ein Gespräch in den Ausstellungsräumen statt und anschließend wird darauf aufbauend praktisch-kreativ in den Workshopräumen gearbeitet.

Um gestalterische Kompetenz weiterzuentwickeln geben wir in den Workshops Raum für selbstbestimmten Ausdruck, für Fantasie und Experimente. Die Kinder und Jugendlichen zeichnen und malen, collagieren und modellieren, kombinieren unterschiedliche analoge und digitale Techniken oder Materialien, experimentieren mit der Bildsprache von Comics und Mangas, entwerfen Designgegenstände oder entwickeln Kunst-Aktionen.

Mit Farbwirkung, Kontrasten und Malgestus erforschen die Kinder und Jugendlichen zum Beispiel die Ausdruckskraft von Farben in der Kunst des Expressionismus bis hin zu zeitgenössischen Positionen und gestalten selbst großformatige Bilder.

In Workshops zu Spiel und Aktion beispielsweise in der Kunstbewegung Fluxus verbinden die Schüler*innen Kunst und Alltag in Form von Handlungsanweisungen für performative Aktionskunst, gestalten Objekte oder entwickeln Spiele mit eigenen Regeln.

Der Frage, wie sich das Leben in der Kunst wiederfindet, gehen Kinder und Jugendliche z. B. in Workshops nach, die urbanen Außenraum und museale Raumerlebnisse mit künstlerischen Strategien verbinden oder sie entscheiden selbst akute Themen ihrer Lebenswelt und setzten sie in Bezug zu eigenständig ausgewählten Kunstwerken.

Gerne besprechen wir inhaltliche Wünsche oder mögliche Verbindungen zum Lehrplan und entwickeln gemeinsam ein passgenaues Programm für einzelne Schulklassen oder Gruppen – auch für Projektwochen.


Inspirieren lassen – Weiterbildungsangebote und Führungen für Pädagog*innen

ALLE SEHEN

Um uns mit Pädagoginnen über die Angebote für Schulklassen und deren künstlerische Umsetzung auszutauschen, finden in den laufenden Ausstellungen Sonderführungen für Pädagoginnen statt.

In regelmäßig stattfindenden Workshops speziell für Pädagog*innen erarbeiten wir aus unseren Angeboten der kulturellen Bildung Ideen für die pädagogische Arbeit in Schulen, Kitas oder anderen Bildungseinrichtungen. Gemeinsam vertiefen wir Fragen nach der Bedeutung von Kunst, Wissenschaft und Digitalität für unser Zusammenleben und für den Alltag der jungen Generationen. Wir experimentieren mit verschiedenen künstlerischen Techniken und testen die Umsetzung für den Schulalltag. Die Workshopreihe wird von allen Institutionen im Dortmunder U gemeinsam entwickelt und wechselt durch die sechs Etagen.  Ziel ist eine nachhaltige Kooperation zwischen dem Dortmunder U und Bildungseinrichtungen im Stadtraum, um Bildungsmöglichkeiten und Erfahrungsräume von Kindern und Jugendlichen zu erweitern.


Sonstige Angebote