„Can’t Get You Out of My Head“ – Eine Ausstellung in Dortmunder Clubs

Keyvisual „Can’t Get You Out of My Head“ / Design: Florida

Vermisst ihr es in Clubs zu gehen? Das letzte Wochenende von Can’t Get You Out of My Head nicht verpassen!

Can’t Get You Out of My Head ist eine dezentrale Ausstellung des HMKV Hartware MedienKunstVerein in sieben Dortmunder Clubs und nur noch für ein Wochenende, am 06., 07. und 08. August 2021 zu sehen.

Arthur Jafa, „APEX“, 2013. In der Ausstellung „Can’t Get You Out of My Head“, HMKV, Tresor.West, 26. Juni 2021 – 08. August 2021, Foto: Julia Reschucha

Mit dabei sind die Dortmunder Clubs Großmarktschänke, Langer August, Oma Doris, Rekorder, Subrosa, Tresor.West und Zum Schlips. Diese können am Freitag von 18:00 bis 24:00 Uhr, am Samstag von 11:00 bis 24:00 Uhr und am Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr besucht werden.

Wu Tsang, „Wildness“, 2012. In der Ausstellung „Can’t Get You Out of My Head“, HMKV, Oma Doris, 26. Juni 2021 – 08. August 2021, Foto: Julia Reschucha

In den Clubs sind insgesamt zehn Arbeiten, darunter zwei Neuproduktionen, zum Thema Clubkultur und Clubs als politische Räume zu sehen. Diese stammen von lokalen, regionalen und internationalen Künstler*innen. Viele Werke haben einen direkten Bezug zum Thema Clubkultur, wie z.B. Jeremy Dellers Projekt zur Geschichte von Acid House Everybody in the Place: An Incomplete History of Britain 1984-1992 (2018) oder Arthur Jafas APEX (2013). Beide Werke sind im Tresor.West ausgestellt. Wu Tsangs Film Wildness (2012) ist im Oma Doris zu sehen. Der Film dreht sich um die Silver Platter Bar in Los Angeles, die seit vielen Jahrzehnten ein Treffpunkt und Schutzraum für die LGBTQ+-Community der Stadt ist. Im Mittelpunkt steht die Frage, was geschieht, wenn ein ursprünglich als Safer Space gedachter Raum immer populärer wird und ein Kunstpublikum aus der Mehrheitsgesellschaft anzieht.

Invernomuto & Jim C. Nedd, „Grito – Las Brisas de Febrero“, 2021. In der Ausstellung „Can’t Get You Out of My Head“, HMKV, Großmarktschänke, 26. Juni 2021 – 08. August 2021, Foto: Julia Reschucha

Der Essayfilm Evidence of Things Unseen But Heard (2018) von Louis Henderson befasst sich mit sozialen und historischen Konflikte in Bristol und Großbritannien und wird im subrosa präsentiert. Weitere, vertretene Künstler*innen mit ebenso spannenden Werken sind Salma El Tarzi, FAM_, Lamin Fofana, Invernomuto & Jim C. Nedd, Yarema Malashchuk & Roman Himey, Peter van Langen & Iris-Sanne van der Aar sowie Jana Kerima Stolzer / Lex Rütten.

FAM_, „READY OR NOT“, 2021. In der Ausstellung „Can’t Get You Out of My Head“, HMKV, Oma Doris, 26. Juni 2021 – 08. August 2021, Foto: Julia Reschucha

Die dezentrale Ausstellung setzt sich zum Ziel die Räume der Clubs – aufgrund der gegenwärtigen Corona-Pandemie auf unabsehbare Zeit geschlossen – als Kulturorte sichtbar und neu erfahrbar zu machen. Insbesondere durch die Ermöglichung von Neuproduktionen soll das künstlerische Schaffen in der Stadt und der Region in einer von Unsicherheit, Entbehrungen sowie fehlenden Aufträgen und Präsentationsmöglichkeiten geprägten Zeit gestärkt werden.

Yarema Malashchuk & Roman Himey, „Dedicated To The Youth Of The World II“, 2019. In der Ausstellung „Can’t Get You Out of My Head“, HMKV, Zum Schlips, 26. Juni 2021 – 08. August 2021, Foto: Julia Reschucha

Verpasst daher nicht das letzte Wochenende, um die Ausstellung zu erkunden und supportet gleichzeitig damit die lokalen Clubs.

Übrigens: Der Arbeitstitel bezieht sich auf den Song „Can’t Get You Out of My Head“ von Kylie Minogue (2015) sowie auf den gleichnamigen neuen Film von Adam Curtis (2021).

Salma El Tarzi, „Underground/On the Surface“, 2013. In der Ausstellung „Can’t Get You Out of My Head“, HMKV, Rekorder, 26. Juni 2021 – 08. August 2021, Foto: Julia Reschucha

Die Ausstellung Can’t Get You Out Of My Head findet im Rahmen von CLUB, KUNST & KULTUR statt – eine Kooperation zwischen UZWEI und HMKV – mit freundlicher Unterstützung durch die IG Dortmunder Club- und Konzertkultur. Can’t Get You Out of My Head läuft zeitgleich zur Ausstellung der UZWEI zu und mit Akteur*innen der Dortmunder Clubkultur (hello again). Beide Ausstellungen sind parallel zu Studio 54 – Night Magic im Dortmunder U zu sehen.