DigiTrans
„DigiTrans“ ist die Kurzform des Projekttitels „Digitale Transformations- und Innovationsprozesse für Museen in Deutschland“. Auch wenn sich dieser Name kompliziert anhört, ist die Idee dahinter schnell nachvollziehbar.
Die Landschaft, in der Museen und andere kulturelle Institutionen operieren, entwickelt sich rasant. Im digitalen Zeitalter kann ein Museum viel mehr sein als ein physischer Raum: Ein Museum kann ebenso online einen Raum für Kunst und Kreativität schaffen – doch wie schaffen wir die Grundlage dafür?
Während sich das Projekt anfangs damit beschäftigte eine direkte Strategie für digitale Transformationsprozesse zu entwickeln, ist während des Austauschs mit den ProjektteilnehmerInnen aufgefallen, dass einige Museen noch nicht das Fundament und die Möglichkeiten haben, um den Institutionen eine vollständige digitalisierte Präsenz zu ermöglichen. DigiTrans änderte also noch einmal den Ausgangspunkt und fokussierte sich auf die Grundlagenschaffung, digitale Prozesse in Museen einzuleiten.
Wie genau schafft es ein Museum relevant zu bleiben? Diese Frage kann nicht nur durch digitale Alternativprogramme beantwortet werden – auch die Arbeitsweisen müssen sich an die neuen Formate anpassen und flexibel sein. Hierbei taucht immer wieder der Begriff des agilen Arbeitens auf: Eine Philosophie, die hauptsächlich in technischen Bereichen bekannt ist und angewendet wird, um schwerfällige Planungen aufzubrechen und effizient auf Veränderungen reagieren zu können.
Um neue Prozesse einfacher und schneller in den Arbeitsalltag zu integrieren und so flexibler umsetzen zu können, wurde das DigiTrans Toolkit (Leitfaden, Download s. unten) entwickelt. Es bietet einen Startpunkt, um agiler zu werden und dadurch wirksamer und effizienter Projekte planen und ausführen zu können. Es wurde konzipiert, um neue Ideen auszulösen und um zu helfen, die Grundrichtlinien der jeweiligen Institution zu entdecken und ggf. (weiter) zu entwickeln.
Anhand von fünf Prinzipien werden MitarbeiterInnen kultureller Einrichtungen in eine agile Denkweise eingeführt und unterstützende Methoden für innovative und digitale Strategien vorgestellt:
- Projekte um motivierte Personen herum planen
- Reflektieren und kontinuierliches Anpassen
- Prioritäten anstatt Fristen
- Kunst Feedback zu bekommen
- Dinge einfach halten
Im Rahmen des Projekts wurden drei öffentliche Workshops veranstaltet, an denen insgesamt ca. 75 Personen aus über 30 Einrichtungen teilgenommen haben. Geleitet wurden diese von acht GastrednerInnen aus sechs unterschiedlichen Ländern. Des Weiteren fanden regelmäßige interne Workshops und Meetings innerhalb der Museen und zwischen den drei kooperierenden Einrichtungen (Museum Ostwall im Dortmunder U, MKK in Dortmund und Goethe-Museum in Düsseldorf) statt, so dass ein intensiver Austausch gewährleistet werden konnte.
Projektleitung: Jenni Müller, Dortmunder U
Projektkoordination: Abhay Adhikari, Digital Identities
„DigiTrans“ is the short form of the project title „Digital Transformation and Innovation Processes for Museums in Germany“. Even though this name sounds complicated, the idea behind it is quickly comprehensible.
The landscape in which museums and other cultural institutions operate is evolving rapidly. In the digital age, a museum can be much more than a physical space: a museum can equally create a space for art and creativity online – but how do we lay the groundwork for that?
While the project was initially concerned with developing a direct strategy for digital transformation processes, it became apparent during the exchanges with project participants that some museums do not yet have the foundation and capabilities to enable institutions to have a fully digitized presence. So DigiTrans once again changed the starting point and focused on laying the groundwork to initiate digital processes in museums.
How exactly does a museum manage to stay relevant? This question cannot be answeread by digital alternative programs alone – working methods must also adapt to the new formats and be flexible. This is where the term agile working keeps popping up: A philosophy that is mainly known and applied in technical fields to break up cumbersome planning and to be able to react efficiently to changes.
In order to integrate new processes more easily and quickly into the daily work routine and thus be able to implement them more flexibly, the DigiTrans Toolkit (see download below) was developed. It provides a starting point to become more agile and plan and execute projects more effectively and efficiently. It was designed to trigger new ideas and to help discover and, if necessary, develop the basic guidelines of the respective institution.
Based on five principles, employees of cultural institutions are introduced to an agile mindset and supporting methods for innovative and digital strategies are presented:
- Build projects around motivated individuals
- Reflect and Adapt
- Replace deadlines with priorities
- The Art of Getting feedback
- Keep Things Simple
Three public workshops were held as part of the project, attended by a total of about 75 people from more than 30 institutions. These were led by eight guest speakers from six different countries. Furthermore, regular internal workshops and meetings took place within the museums and between the three cooperating institutions (Museum Ostwall in the Dortmunder U, MKK in Dortmund and Goethe-Museum in Düsseldorf), so that an intensive exchange could be guaranteed.
Project management: Jenni Müller, Dortmunder U
Project coordination: Abhay Adhikari, Digital Identities
Download Toolkit (digital)
Download Toolkit (print version to work with)