Else Berg, Zelfportret met Penselen (Selbstporträt mit Pinseln), ca. 1929 (Detail), Sammlung Frans Hals Museum, Haarlem, Foto: A. Velsink VALIE EXPORT, Homo Meter II, 1976 (Detail), Museum Ostwall im Dortmunder U © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Jürgen Spiler
Else Berg, Zelfportret met Penselen (Selbstporträt mit Pinseln), ca. 1929 (Detail), Sammlung Frans Hals Museum, Haarlem, Foto: A. Velsink VALIE EXPORT, Homo Meter II, 1976 (Detail), Museum Ostwall im Dortmunder U © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Jürgen Spiler

Eröffnung: Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus – „Tell these people who I am“

„Tell these people who I am“ – das Zitat der Künstlerin Vally Wieselthier strotzt vor Selbstbewusstsein. Ende der 1930er-Jahre an den US-amerikanischen Präsidenten gerichtet, zeigt es die fehlende Wahrnehmung von Frauen als große Künstlerinnen. Was die Kunsthistorikerin Linda Nochlin 1971 erneut in ihrem Essay „Why have there been no great women artists?“ (Warum hat es keine großen weiblichen Künstlerinnen gegeben?) thematisierte, ist heute weiterhin aktuell: Große weibliche Künstlerinnen gab es sehr wohl, sie wurden aber aus verschiedenen Gründen nicht wahrgenommen. Auch 50 Jahre später ist diese Wahrnehmung noch lückenhaft. Mit der Ausstellung Künstlerinnen in Expressionismus und Fluxus – „Tell these people who I am“ lädt das Museum Ostwall nun zur Auseinandersetzung mit weiblichen Positionen der Kunstgeschichte ein. Präsentiert werden Arbeiten von 31 Künstlerinnen des Expressionismus und Fluxus, inspiriert von den beiden Schwerpunkten der eigenen Sammlung.

Die zweiteilige Ausstellung setzt in den jeweiligen Teilen eigene Impulse. So geht der eine Teil vom Gesamtkunstwerk Expressionismus aus und stellt Künstlerinnen vor, die sich der großen Bandbreite von Materialien und Werkstoffen bedienten, wie Malerei, Grafik, Keramik oder Film – während im anderen Teil die Kunstbewegung Fluxus im zeitlichen Zusammenhang mit der Frauenbewegung der 1970er-Jahre anhand weiblicher Positionen gezeigt wird. 

Die Ausstellung präsentiert unter anderem Werke von Else Berg, VALIE EXPORT, Mona Hatoum, Mako Idemitsu, Alison Knowles, Mónica Mayer, Ana Mendieta, Charlotte Moorman, Yoko Ono, Lotte Reiniger, Martha Rosler, Carolee Schneemann und Renée Sintenis.

Erweitert wird die Ausstellung durch ein umfangreiches Vermittlungsprogramm mit Führungen, Workshops und Filmen sowie zahlreichen Kooperationen. Die Ausstellung ist Teil des Jubiläumsprogramms zum 75. Geburtstag des Museum Ostwall. 

Eröffnungsprogramm

Begrüssung

Dr. Stefan Mühlhofer
Geschäftsführender Direktor der Kulturbetriebe Dortmund

Videobotschaft

Ina Brandes
Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen

Grussworte

Barbara Brunsing
Bürgermeisterin der Stadt Dortmund

Regina Selter
Direktorin des Museum Ostwall

Einführung in die Ausstellung

Anna-Lena Friebe
Kuratorin

Stefanie Weisshorn-Ponert
Kuratorin

Die Eröffnungsreden werden in Deutsche Gebärdensprache gedolmetscht.

Im Anschluss an die Redebeiträge laden wir Sie zu einem Freigetränk und Besuch in die Sonderausstellung ein.

Um 20.30 Uhr wird die Künstlerin Mar Atzin zum ausgestellten Werk „Womens Work“ eine Performance im Ausstellungsraum durchführen. Während der Laufzeit finden drei weitere Performances zu dem Werk statt.

Musik

20.00 – 21.00 Uhr: Simply Wet

21.00 – 22.00 Uhr: Rubimental

22.00 – 23.00 Uhr: DJ Frank

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