MO_Schaufenster #3: Christina Kubisch: Dichte Wolken

Die Künstlerin Christina Kubisch arbeitet mit speziellen, von ihr entwickelten Induktionskopfhörern. Hierdurch werden im Raum vorhandene, aber mit bloßen Ohren nicht wahrnehmbare elektrische Felder hörbar.

Für die Ausstellung entstanden drei neue Klangkunstarbeiten: Beim Electrical Walk U, einem Spaziergang durch das Museum Ostwall können sonst stumme Kunstwerke akustisch erfahren werden – denn manche Kunstwerke sende wie Monitore, Touchscreens und Elektroleitungen Signale. Mit einem Plan leitet Christina Kubisch zu Orten im Innen- und Außenraum. Auf dem Rundgang werden auch die elektromagnetischen Felder des Dortmunder U und seiner Umgebung hörbar. Im MO_Schaufenster fließen in der künstlerischen Installation Private Cloud unsichtbare Datenströme, die Christina Kubisch weltweit aufnahm, und hier wahrnehmbar werden lässt. Stimmen von Menschen, die zwar in der Nähe sind, aber nicht gesehen oder wahrgenommen werden, sind live in der Installation Höranlage hörbar. Überall ist Klang.