Joséphine Sagna in ihrem Atelier.
Sebastian Heemann

Artist Talk mit Joséphine Sagna

Der MO_Beirat des Museum Ostwall hat Anfang 2025 Werke der Künstlerinnen Joséphine Sagna und Camille Chedda für die Sammlung ausgewählt. Mit dem Ankauf wollten die Mitglieder des Beirats gezielt FLINTA- und BIPoC-Künstlerinnen stärken und damit Perspektiven in die Sammlung einbringen, die bislang unterrepräsentiert sind.

Die Künstlerin Joséphine Sagna kommt ab 17. Juni für einen Artist Talk ins Museum Ostwall. Foto: Sebastian Heemann

Am Dienstag, 17. Juni, ist Joséphine Sagna im Museum Ostwall im Dortmunder U zu Gast: Von 19:00 bis 20:00 Uhr spricht sie im Flux Inn auf der U4 über ihre künstlerische Praxis, Themen und Techniken.

In ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigt sich die Künstlerin (*1989) mit Identität, Repräsentation und Selbstermächtigung Schwarzer Frauen. Ausgangspunkt vieler Werke sind Selbstbildnisse Schwarzer Frauen aus sozialen Medien, die Sagna als Material für ihre malerischen oder textilen Porträts nutzt. Dabei kombiniert sie klassische Techniken mit zeitgenössischen Materialien wie Wolle, Garn oder Acryl.

Leuchtende Farben, weiche Wolle und eine klare Haltung: Das Tufting-Porträt „being it“ zeigt Stärke, Selbstbewusstsein – und bringt neue Perspektiven ins Museum Ostwall. © being it (2021), Joséphine Sagna, Foto: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Eines der angekauften Werke, being it, steht exemplarisch für ihre Arbeitsweise: Das großformatige Tufting-Porträt zeigt eine selbstbewusste Schwarze Frau in leuchtenden Farben und bricht mit eurozentrischen Schönheitsnormen. Die Arbeit erinnert in ihrer expressiven Formsprache zugleich an Positionen der Klassischen Moderne – ein bewusster Verweis auf die Sammlungsgeschichte des Museum Ostwall.

Der Eintritt ist frei. Fragen an die Künstlerin können vorab per E-Mail an den MO_Beirat gesendet werden: mobeirat@dortmund.de.