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Film: Der weiße Blick –Expressionismus und Kolonialismus

Rahmenprogramm zur Sonderausstellung

„Der weiße Blick – Expressionismus und Kolonialismus“ erzählt die Geschichte des deutschen Expressionismus im Kontext kolonialer Ausbeutung und rassistischer Menschenkunde. Als Emil Nolde und Max Pechstein um 1910 zum damaligen Deutsch-Neuguinea und zu den Palau-Inseln reisten, war ihr „Südsee-Paradies“ bereits durch die europäischen Kolonialherren zerstört. Sie wollten die Malerei in Deutschland revolutionieren und sich dazu an der Ursprünglichkeit der indigenen Kunst schulen. Sie blendeten den Untergang der fremden Welt aus und malten in der Südsee so, wie sie es als „weißen Blick“ mitgebracht hatten: romantisch verbrämt, idyllisch verfälscht und außerdem nah am rassenkundlichen Menschenbild der Zeit.

Einführung durch die Kuratorinnen und Gespräch im Anschluss.

Deutschland 2021, Dokumentarfilm, 53 Min, Regie: Wilfried Hauke, FSK: Keine Angabe*

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* Filme, die keine FSK-Angabe haben, wurden von den FSK-Prüfausschüssen nicht geprüft und können dementsprechend keine Altersfreigabe erhalten haben. Sie sind daher nur für Personen ab 18 Jahren zugänglich.